Finanzierungskonzept Aktionsplan Green Deal Graubünden

Der Kanton Graubünden will vorwärts machen mit dem Klimaschutz. Der Bündner Grosse Rat hat in der kommenden Oktobersession hierzu über den ersten Teil des Aktionsplans Green Deal Graubünden mit seinen insgesamt 27 Massnahmen zu entscheiden. Der Vorschlag zur Finanzierung der Massnahmen stützt sich auf ein Finanzierungskonzept ab, welches econcept im Auftrag des Kantons erarbeitet hat.

Mit dem Aktionsplan Green Deal Graubünden (AGD) hat die Bündner Regierung im Auftrag des Parlaments einen konsequenten Absenkpfad hin zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen entwickelt. Der Grossen Rats kann in der kommenden Oktobersession über ein Paket von 27 ausgewählte Massnahmen über verschiedene Sektoren hinweg entscheiden. Die totalen Kosten für die Umsetzung der Massnahmen belaufen sich bis 2050 auf geschätzt CHF 1.8 Mrd.

econcept hat im Auftrag des Kantons ein Finanzierungskonzept entwickelt, indem aufgezeigt wird, wie der Kanton seinen Finanzierungsanteil von 62 % resp. CHF 1.1 Mrd. bereitstellen kann. Im Zentrum steht ein AGD-Klimafonds, welcher aus verschiedenen Finanzierungsquellen geäufnet wird und die Finanzierung der Massnahmen bis 2050 gewährleistet. Der Bericht von econcept zeigt verschiedene Möglichkeiten auf, wie und in welchem Umfang finanzielle Mittel für den AGD-Klimafonds beschafft und verschiedene Finanzierungsquellen kombiniert werden können. Zur Diskussion stehen hierbei die Verwendung von kantonalen Reserven, Steuereinnahmen sowie neue verursachergerechte Abgaben. Dabei wird die finanzielle Tragfähigkeit von Haushalten und Unternehmen mitberücksichtigt und die Einhaltung finanzpolitischer Richtwerte überprüft. Es werden auch die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte für die lokale Wirtschaft abgeschätzt, welche durch die Investitionstätigkeit ausgelöst werden. Über die gesamte Laufzeit bis 2050 ist mit einer zusätzlichen Wertschöpfung von CHF 1.1 Mrd. sowie 13'000 Vollzeitstellen zu rechnen.

Medieninformationen und Botschaft

Bericht econcept

Kontakt: Benjamin Buser, Basil Odermatt