Erste positive Wirkungen für die Biodiversität erkennbar

Der Verlust der Biodiversität schreitet unvermindert voran und gefährdet das Funktionieren von Ökosystemen und Ökosystemleistungen. Mit dem Aktionsplan Strategie Biodiversität will der Bundesrat dagegen ankämpfen. econcept hat, gemeinsam mit EBP, L’Azuré und SWILD, sieben Projekte des Aktionsplans auf bisherigen Vollzug und Wirkungen untersucht.

Der Verlust der Biodiversität hat weltweit dramatische Ausmasse angenommen. Bevölkerungswachstum und Siedlungsentwicklung, Intensivlandwirtschaft, Infrastrukturbauwerke, Luft- und Lichtverschmutzung, Umweltgifte, Störungen, invasive Neobiota, Klimawandel etc. setzen Flora und Fauna unter Druck. Immer mehr Arten stehen auf der roten Liste gefährdeter Arten oder sind längst schon verschwunden.

Mit dem Verlust an Biodiversität sind viele für das menschliche Leben und Wirtschaften unerlässliche Ökosystemleistungen in ihren Grundlagen gefährdet. Die Biodiversitätskrise zeigt damit direkte Wirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Mit der Strategie Biodiversität Schweiz hat der Bundesrat auf die dramatischen Entwicklungen reagiert. Aufgrund der Dringlichkeit des Problems hat er hierzu einen Aktionsplan geschaffen, womit der Bund ämterübergreifend und in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren seine Bemühungen zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität verstärkt.

Bis Ende 2022 will der Bundesrat wissen, ob und wie die im Aktionsplan angeschobenen Projekte Wirkungen zeigen und wie der Bund, zusammen mit seinen Partnern, seine Projekte und seine Wirksamkeit zugunsten der Biodiversität verbessern kann. Zu diesem Zweck hat econcept gemeinsam mit EBP, l’Azuré und SWILD im Auftrag des Bundesamts für Umwelt sieben Projekte des AP SBS auf ihre Durchführung und Wirkungen evaluiert. Die Evaluationsberichte zu den Projekten fliessen in die Wirkungsanalyse zuhanden des Bundesrats ein.

Kontakt: Benjamin Buser

Quelle: Strategie Biodiversität Schweiz und Aktionsplan (admin.ch)