Fachhochschule Graubünden – relevanter Standortfaktor für den Kanton

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) erfüllt ihren Leistungsauftrag zweckmässig und umfassend. Wie die aktuelle Studie von econcept und BAK Economics zeigt, gehen von der FHGR relevante Wertschöpfungseffekte sowie wichtige Beiträge an den kantonalen Arbeitsmarkt, die kantonale Wirtschaftsentwicklung und die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit aus.

Die FHGR ist ein etablierter Player innerhalb der Schweizer Fachhochschullandschaft und entwickelte sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch. Das Fächerangebot und die Forschungsprogramme wurden kontinuierlich ausgebaut und die Zahl der Studierenden stieg stark an. Der Betrieb mit knapp 2'000 Studierenden und etwas über 300 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) sorgte 2021 im Kanton Graubünden für gesamthaft rund CHF 64 Mio. Bruttowertschöpfung. Pro Beitragsfranken des Kantons an die FHGR entsteht damit im Kanton Graubünden eine Bruttowertschöpfung von 4.3 Franken.

Relevante Wirkungen lassen sich aber auch für die Aktivitäten der FHGR nachweisen. Die thematischen Schwerpunkte der Hochschule zeigen dabei eine gute Abstimmung auf Strukturen, Entwicklungsziele und Herausforderungen des Kantons und unterstützen die Kernpunkte des Regierungsprogramms.

In der Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften für den Kanton wird mit Abstand der wichtigste Beitrag der FHGR zur regionalwirtschaftlichen Entwicklung gesehen. Die FHGR gewährleistet eine vielseitige, struktur- und entwicklungsgerechte Versorgung des kantonalen Arbeitsmarkts mit Fach- und Führungskräften sowie unternehmerischem Wissen. Dabei sichert die FHGR auch mittels Weiterbildungsprogramm das berufliche Vorankommen von Hochqualifizierten im Kanton und unterstützt die Wirtschaft in der Besetzung von Führungspositionen.

Mit ihrer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit treibt die FHGR den regionalen technologischen Fortschritt an: Rund ein Fünftel der befragten Unternehmen und Organisationen zieht einen substanziell starken Nutzen aus den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der FHGR, und eines von drei Unternehmen gibt an, bereits einmal ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der FHGR durchgeführt zu haben oder dies aktuell zu tun. Mit dem Forschungsschwerpunkt in den angewandten Zukunftstechnologien wie bspw. Sensorik, Robotik oder Photonik übernimmt die FHGR zudem eine wichtige Rolle im regionalen Innovationssystem.

Aus dem Mix von positiven Effekten für den Arbeitsmarkt, Wissens- und Technologietransfer und Dienstleistungen ergibt sich eine öffentliche Wahrnehmung und Medienpräsenz, die als weitreichend und imagerelevant für den FHGR-Standortkanton Graubünden angesehen werden kann.

Mit dem geplanten Neubau des Fachhochschulzentrums Graubünden werden zusätzliche Entwicklungspotenziale geschaffen. Betriebliche Prozesse werden optimiert, der interdisziplinäre Austausch gefördert und der Wissens- und Technologietransfer gestärkt. Damit wird die künftige Infrastrukturfunktion der FHGR für die regionale Wirtschaft abgesichert und ausgebaut.

Medienmitteilung FHGR

Bericht

Infografik, Quelle: www.fhgr.ch
Infografik, Quelle: www.fhgr.ch