Basel-Stadt nutzt OECD-Steu­er­ein­nah­men zur Stär­kung der Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät

Dank dem Ja zum «Bas­ler Stand­ort­pa­ket» kann Ba­sel-Stadt Mehr­ein­nah­men aus der OECD-Min­dest­steu­er in Mass­nah­men zur För­de­rung von In­no­va­tion, Ge­sell­schaft und Um­welt in­ves­tie­ren. econcept hat den Kan­ton bei der Aus­ar­bei­tung ent­spre­chen­der För­der­in­stru­men­te un­ter­stützt.


Die innovationsstarke Basler Pharmabranche profitiert von der Einführung der OECD-Mindeststeuer.
Die innovationsstarke Basler Pharmabranche profitiert von der Einführung der OECD-Mindeststeuer.

Im Ju­ni 2023 hat­te das Schwei­zer Stimm­volk dem Bun­des­be­schluss über die in­ter­natio­nal ko­or­di­nier­te Min­dest­be­steue­rung gros­ser Un­ter­neh­mens­grup­pen – der so­ge­nann­ten OECD-Steu­er­re­form – mit ei­nem deut­li­chen Ja-An­teil von 78.5 % zu­ge­stimmt. Für in der Schweiz an­säs­si­ge Un­ter­neh­mens­grup­pen mit ei­nem Jah­res­um­satz von min­des­tens 750 Mio. CHF gilt seit­her der in­ter­national ko­or­di­nier­te Min­dest­steu­er­satz von 15 %.

Für be­trof­fe­ne Un­ter­neh­men im Kan­ton Ba­sel-Stadt be­deu­tet dies ab 2025 ei­ne Er­hö­hung der Ge­winn­steu­er um zwei Pro­zent­punk­te – für for­schungs- und in­no­va­tions­star­ke Un­ter­neh­men aus der Phar­ma- und Life-Science-Bran­che mit ei­ge­ner Pa­tent­box fällt der An­stieg noch deut­lich hö­her aus.

In­fol­ge der An­nah­me des neu­en Stand­ort­för­der­ge­set­zes «Bas­ler Stand­ort­pa­ket» durch das Stimm­volk von Ba­sel-Stadt im Mai 2025 ver­fügt der Kan­ton nun über die Kom­pe­tenz, die­se steu­er­li­chen Mehr­ein­nah­men zweck­ge­bun­den zur Stär­kung der Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät ein­zu­set­zen. Vor­ge­se­hen sind ge­ziel­te Mass­nah­men in den Be­rei­chen In­no­va­tion, Ge­sell­schaft und Um­welt.

e­con­cept hat den Kan­ton Ba­sel-Stadt da­bei un­ter­stützt, wich­ti­ge För­der­in­stru­men­te zu ent­wi­ckeln: dar­un­ter ei­ne in­no­va­tions­o­ri­en­tier­te För­der­struk­tur für for­schungs- und in­no­va­tions­star­ke Un­ter­neh­men, den Aus­bau der kan­to­na­len För­de­rung zur frei­wil­li­gen Ein­füh­rung der El­tern­zeit in in­te­res­sier­ten Un­ter­neh­men so­wie neue An­rei­ze für un­ter­neh­me­ri­sche In­i­ti­a­tiv­en zur Re­duk­tion von Treib­haus­gas­emis­sio­nen über ge­setz­li­che Vor­ga­ben hin­aus.

Wir ha­ben da­zu die Grund­la­gen er­ar­bei­tet, Hand­lungs­op­tio­nen ent­wi­ckelt und Si­mu­la­tions­rech­nun­gen durch­ge­führt. Über­dies ha­ben wir ein Norm­kon­zept als Grund­la­ge für die zwi­schen­zeit­lich gel­tende Um­set­zungs­ver­ord­nung er­stellt. Ab dem 1. Ja­nu­ar 2026 kön­nen Un­ter­neh­men di­rekt von den neu­en För­der­mass­nah­men des Stand­ort­pa­kets pro­fi­tie­ren.